Sportmassage

Unter Sportmassage wird die spezifische Anwendung der Massage im Sportbetrieb verstanden. Möglicher Nutzen der Sportmassage? Schnellere Regeneration; Erhöhung der Effektivität des Trainings; Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit; wichtiger Teil der Wettkampfvorbereitung; Erholung.

Durch Sportmassage kann die Effektivität des Trainings erhöht werden, welches eine wichtige Rolle bei der Vorbereitung für Training und Wettkampf und im Anschluss an die körperliche Anstrengung zur Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit spielt. Vor einer sportlichen Leistung kann dadurch der Sportler optimal psychisch und physisch vorbereitet werden.

Folgende Punkte werden mit einer fachlich guten Sport-Massage, welche auf die individuellen Bedürfnisse eingeht, abgedeckt:

  • Stoffwechselprodukte werden rascher freigesetzt und abtransportiert (schnellere Erholung!)
  • Aktivierung des Kreislaufes (die Sauerstoffzufuhr über das Blut ist äusserst wichtig für die gesamte Muskelarbeit)
  • Arbeitsimpulsverstärkung über das Zentralnervensystem: Massagen aktivieren das zentrale Nervensystem und verhindern eine vorzeitige Verlangsamung der Muskelkontraktionen
  • geistiges und körperliches Wohlbefinden
  • Reduzierung der Verletzungsanfälligkeit und gleichzeitige Kräftigung des Hautgewebes. Jeder ermüdete oder sogar erschöpfte Muskel wird durch die Bildung von Milchsäure (bei ungenügender Sauerstoffzufuhr) nicht nur sauer, sondern kann darüber hinaus mit erhöhtem Tonus (Muskelspannung) und gleichzeitiger Verkürzung reagieren. Je stärker die Muskelverspannung ausgeprägt ist, um so reduzierter ist die Durchblutung und somit ist der Stoffwechsel im Muskelgewebe „ineffizient“.


Sport ist Ausgleich und gibt uns Kraft, Elastizität und Ausdauer. Sport belastet aber auch: Je nach Disziplin werden Kreislauf, Muskeln, Glieder, Bänder und Gelenke stark oder einseitig belastet und bedürfen danach auch einer Regeneration.

Sport-Massagen können gezielt eingesetzt werden: vor, während und/oder nach der sportlichen Betätigung (Wettkämpfe oder Training) und werden in folgenden Kategorien unterschieden:  Vorbereitungsmassage / Zwischenmassage / Erholungsmassage.

Vorbereitungsmassage

Diese muss leicht, lockernd und aufwärmend durchgeführt werden. Aktives Warmmachen des Körpers jedoch soll durch lockerndes Laufen, Stretching erfolgen. Ziel: Durchblutung der Arbeitsmuskulatur verstärken, Stoffwechsel hochfahren, die Muskeln erwärmen und lockern; Wirkung: psychisch und physisch optimale Vorbereitung; Zeitpunkt: kurz vor Wettkampf; Dauer: maximal 15-20 Minuten.

Zwischenmassage

Zwischen zwei Starts oder in den Pausen kann eine Zwischenmassage angewendet werden. Sie muss kurz, leicht und lockernd wirken. Ziel: rasche Regeneration, Vorbereitung, Warmhaltung/Lockerung der Muskeln; Wirkung: Abtransport Stoffwechselendprodukte, Lockerung; Zeitpunkt: während Pause, in der Halbzeit etc. Dauer: wenige Minuten

Erholungsmassage

Sie soll nach/zwischen dem Training, Spiel oder Wettkampf erfolgen. Stoffwechselschlacken sollen sich nicht in den Muskelgeweben festsetzen, sie sollen möglichst rasch ausgeschieden werden. Tiefenwirksame und rückflussfördernde Massagetechniken sind hier angebracht. Ziel: rasche Regeneration, kurze Erholungszeit, Leistung schnell wieder herstellen; Wirkung: Abtransport Stoffwechselendprodukte, Erholung; Zeitpunkt: frühestens 2-3 Stunden nach Wettkampf; Dauer: mindestens 20 – 60 Minuten. Nach anfänglicher sanfte Massage-Dosierung kann man nach planmässiger Steigerung bald kräftig zupacken und den Körper an eine kräftigere Massage gewöhnen.